Liebe auf Entfernung – Fernbeziehung
Liebe auf Entfernung. Jedes zehnte Paar in Deutschland führt heute eine Fernbeziehung. Tendenz: eher steigend. Arbeitgeber verlangen immer mehr von Ihren Arbeitnehmern. Immer mehr Leistung auf der einen Seite. Aber auch immer mehr Flexibilität. Auch was den Arbeitsort angeht. Diese geforderte Flexiblität kann einem aber zum Verhängnis werden, wenn es um die Partnersuche geht. Heute hier und morgen dort. Wie soll man da ausreichend Zeit haben, um einen Partner zu finden und in Ruhe kennenzulernen? Man hat sich vielleicht gerade einmal erst in der neuen Stadt eingewöhnt, erste Kontakte geknüpft, da heißt es schon wieder: umziehen! Des Jobs wegen. Wie soll man in so kurzer Zeit einen Partner vor Ort finden? Wir halten es im normalen (Nacht-)Leben für sehr kompliziert und schwierig. Was liegt da näher als die Partnersuche online?
Wir haben für euch auf dieser Internetseite verschiedene Kategorien von Partnersuchen verglichen und die jeweilig besten 5 Portale in einer TOP 5 für euch zusammengefasst. Denn es muss ja auch nicht immer die große Liebe sein. Vor allem wenn man nur ein paar Wochen oder Monate in der Stadt ist, lohnt es sich manchmal gar nicht, sicht die Mühe zu machen um jemanden ernsthaft kennenzulernen. Für diese Fälle gibt es verschiedene Kategorien, auf die wir einmal eingehen möchten.
Die Kategorien unserer Tests sind:
- Partnersuche – die wahre Liebe finden
- Online-Dating – etwas unverbindlicher, vielleicht auch nur um Freunde zu finden
- Affäre – für Singles, die es bleiben wollen
- Fremdgehen – die moralisch fragwürdige Variante der Affäre 😉
- Sugardaddy / Subarbabe – Geld gegen Liebe. Manche nennen es Prostitution, wir finden es einfach nur ehrlich.
- Vegetarisch / Vegan – absoluter Trend, schon knapp 3 Mio. Veganer in Deutschland
- MILF und Specials – Du stehst auf ältere Frauen? Auf Mollige? Oder Swinger? Hier wirst du fündig.
Wie Liebe auf Entfernung funktionieren kann
Ihr habt den passenden Partner:in online gefunden? Wunderbar. Glückwunsch. Hoffentlich mit einem unserer Portale 😉 Falls nicht, auch nicht schlimm. Hauptsache ihr habt jemanden gefunden. Nun heißt es, diesen jemanden auch zu pflegen und an euch zu binden, damit eine langfristige Beziehung daraus entstehen kann. Wenn ihr euch dazu entscheidet, in eurem „Reise-Job“ weiter zu arbeiten, dann gibt es ein paar Dinge, die ihr beachten könnt, damit die Liebe auf Entfernung funktioniert. Denn jedes zehnte Paar in Deutschland führt heutzutage, wie bereits in der Einleitung erwähnt, eine solche Fernbeziehung.
Eines direkt vorweg. Eine Liebe auf Entfernung funktioniert nicht ewig. Die durchschnittliche „Lebenserwartung“ einer Fernbeziehung beträgt 3 Jahre. So lange kann man den Partner „hinhalten“. Dies ist die Dauer, die ein Mensch bereit ist, Abstriche für einen anderen Menschen zu machen, sozusagen Verzicht zu üben. Wie gesagt, das ist der Durchschnitt. Es gibt Partner:innen die schaffen es ein Leben lang und welche, die scheitern schon in den ersten Monaten. Da der Durchschnitt bei 3 Jahren liegt, könnt ihr euch vorstellen, dass es VIELE Beziehungen gibt, die diese drei Jahre nicht überleben.
Es gibt ein paar Dinge, mit denen du deine Fernbeziehung auf eine unnötig harte Probe stellst. Wir möchten dir verraten, was du lieber sein lässt. Wenn du die folgenden Fehler vermeidest, solltest du die 3 Jahre voll machen können. Danach solltest du aber noch einmal den letzten Absatz dieses Artikels lesen. Vielleicht ist es ohnehin Zeit, umzudenken. Aber der Reihe nach. Hier erst einmal die 5 größten Fehler innerhalb einer Fernbeziehung.
1) Die täglichen Telefonate nicht konsequent verfolgen
Man kennt es aus (amerikanischen) College-Filmen: Die Protagonisten versprechen sich, dass Ihre Beziehung die Entfernung überstehen wird. Sie nehmen sich vor, sich täglich zu melden. Anfangs klappt das, dann wird mal ein Tag ausgesetzt und dann spricht man nur noch alle paar Tage mal. „Schatz, wie war dein Tag?“ ist eine äußerst wichtige Frage, um die Bindung eurer Beziehung zu erhalten. Ihr müsst wissen, was bei dem anderen im Leben passiert. Dabei können unbedeutende Dinge oder aber auch die großen Ereignisse des Tages geteilt werden. Das ist ganz egal. Wichtig ist, dass man sich täglich spricht. Auch wenn es nur mal für 5 oder 10 Minuten ist. Ihr solltet dabei darauf achten, dass ihr nicht einfach nur euren Frust abladet, sondern dem anderen auch aktiv, das bedeutet ohne Ablenkung, zuhört. Es sollte ein gegenseitiges Gespräch sein, bei dem beide Partner einen ausgewogenen Gesprächs-Anteil haben.
2) Euch keine Luft für das Wochenende verschaffen
Nervige Dinge wie Wäsche waschen oder sonstige Hausarbeit sollte UNBEDINGT vor dem Wochenende erledigt werden. Die wenige kostbare Zeit, die ihr mit eurem Partner verbringen könnt, wird durch solche Dinge nur unnötig verkürzt. Ihr bringt dem Partner damit auch wenig Wertschätzung gegenüber. Klar, es ist im Alltag unter der Woche wenig Zeit. Oft ist es hektisch. Geschäftspartner wollen sich abends noch auf ein Bierchen treffen. Oder ihr habt feste Dinner-Termine. Alles schön und gut.
Aber ihr solltet dazu auch einmal „nein“ sagen. Ihr braucht nach der Arbeit unter der Woche auch mal Zeit für die lästigen Aufgaben, die ihr in einer normalen Beziehung gerne am Wochenende erledigt. (Einkaufen, Hemden/Blusen zur Reinigung bringen, Wäsche, Haushalt…). Eine Beziehung wächst durch gemeinsame Aktivitäten. Das muss nicht immer der gemeinsame Bungee-Sprung sein. Es kann auch das gemeinsame Kochen bedeuten, ein Frühstück am Bett. Vielleicht auch ein Escape-Room oder Kartfahren, wenn ihr doch mal ein wenig Abwechslung vom Alltag möchtet. Wichtig ist, dass ihr die Dinge GEMEINSAM erlebt. Dies verschafft euch einen Verbundenheits-Puffer für die nächste Woche. In der ihr dann wieder die Hausarbeit machen könnt 😉
3) Die gemeinsamen Ziele aus den Augen verlieren
An Dinge, die man einmal gemeinsam besprochen hat, sollte man sich halten. Das gilt auch für die gemeinsamen Ziele. Ihr möchtet irgendwann heiraten? Kinder bekommen? Toll. Aber dann stellt eure Meinung nicht tausend mal um. Der gemeinsame Nachname der Frau soll es sein? Sehr schön. Daran dann nach ein paar Wochen wieder zu zweifeln wirft gefühlsmäßig einiges aus der Bahn. Der Partner fühlt sich nicht sicher und gerät ins Zweifeln ob der Ernsthaftigkeit mit der ihr die Beziehung führt. Versucht eurem einmal eingeschlagenen Weg treu zu bleiben und spielt nicht das „Fähnchen im Wind“. Noch ein viel einfacheres Beispiel. Ihr träumt beide davon, irgendwann einmal zusammen zu leben? Dann malt es euch zusammen aus. Schmiedet Pläne. Sucht euch schon einmal ein paar Möbel aus, die euch beiden gefallen. Wenn ihr beide nur euer Ding macht, dann sieht es um eine gemeinsame Zukunft eher schlecht aus.
4) Zu hohe Erwartungen an das Wiedersehen haben
Wie in Punkt 2 beschrieben habt ihr zwar alles dafür getan, dass das ersehnte Wochenende ein voller Erfolg werden kann. Endlich seht ihr euch wieder. Aber nur weil ihr euch ausreichend Zeit verschafft habt bedeutet das noch nicht, dass eure Wiedervereinigung wie im Film verlaufen wird. Zu hohe Erwartungen zerstören meist das Wiedersehen. Kommunikation ist auch hier alles. Wenn in eurem Kopf ein Film läuft mit wilder Knutscherei und hemmungslosem Sex, dann könntet ihr dem Partner ja schon ein paar Hinweise geben.
Eine kurze SMS „Ich bin schon wieder so scharf auf dich“ macht dem Partner deutlich, dass eine gewisse sexuelle Anspannung herrscht. Beispiel: Mann schreibt die SMS an die Frau. Wenn die Frau jetzt zum Beispiel Ihre Tage hat oder mit ein wenig Bauchschmerzen oder anderem zu kämpfen hat, dann kann sie das eventuell schon vor der Ankunft des liebeshungrigen Mannes verkünden. Eine kurze SMS zurück: „Da muss ich mich wohl (leider) mit der Hand drum kümmern“ zeigt dem Mann, dass er zwar befriedigt werden wird, es aber vermutlich keinen Sex geben wird.
Das war jetzt ein sehr konkretes Beispiel. Manche Paare haben ja auch keine so offene Kommunikation, was den Sex angeht. Aber das Beispiel lässt sich natürlich auch auf andere Bereich übertragen. Wenn ihr gerne essen gehen möchtet und nicht nur das ganze Wochenende auf der Couch verbringen wollt, dann solltet ihr das ebenfalls schon unter der Woche klären. Ihr könnt ja gemeinsam das Restaurant aussuchen. So steigt die gemeinsame Vorfreude, was wiederum das Gefühl eurer Bindung stärkt.
Besonderheiten bei Pendlern
Es kann vorkommen, dass der Fahrer sich noch einige Zeit fremd fühlt und erst einmal in Ruhe beim Anderen ankommen muss. Ebenso kann der Daheimgebliebene das Gefühl haben, dass er sein Revier verteiden muss, welches er die ganze Woche über alleine beherrscht hat. Das passiert zwar nur selten, aber es kommt vor.
5) Den Aufwand ungerecht verteilen
Sich wiederzusehen kostet Zeit und Geld. Das ist nicht toll, aber beiden Partnern sicherlich bewusst. Richtig unangenehm wird es aber, wenn immer nur ein Partner sich ins Auto setzen muss. Wenn nur einer die Benzinkosten tragen muss. Und sich nur einer durch den Wochenend- und Rückreiseverkehr zwängt. Es ist in einer Fernbeziehung wichtig, dass sich niemand übervorteilt fühlt. Erarbeitet euch gemeinsam einen Plan. Auch wenn die Wohnung des einen Partners vielleicht zu klein erscheint. Versucht trotzdem, die Belastung des Fahrens auszugleichen indem nicht immer nur der eine Partner fährt. Wenn es wirklich nicht geht, dann trefft euch doch einfach einmal in der Mitte und geht in ein Hotel. Das Hotel ist natürlich auch eine Option, wenn die Wohnung des ansonsten immer pendelnden Partners wirklich zu klein ist.
Wenn sich ein Partner emotional oder finanziell benachteiligt fühlt, führt das auf Dauer zur Trennung. Das sollte klar sein. Daher: Kommunikation ist alles! Auch wenn ihr nicht gerne über Geld redet oder auch sonst ein eher zurückhaltender Charakter seid. Ihr müsst es ansprechen!
Nicht jeder hält es wie die Sängerin Lea. „Für dich würd‘ ich sieben Stunden fahren. Nur damit ich dich für eine seh“. Daher: Fairness ist angesagt.
Job oder Liebe? Was ist euch wichtiger?
Und was ist, wenn man einen passenden Partner gefunden hat? Wenn der Arbeitgeber weiterhin viel Reisebereitschaft von euch verlangt? Vielleicht wisst ihr schon heute, dass ihr in 1,5 Jahren wieder umziehen müsst. Lohnt es sich da überhaupt, eine Beziehung aufzubauen? Wir finden ja! Denn was ist die Alternative. Mit seinem Job verheiratet zu sein? Ihr solltet euch einmal ernsthaft und in Ruhe überlegen, ob ihr den Job nicht an den Nagel hängt und mehr Zeit mit dem Parter und der Familie verbringt.
Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass nichts so wichtig ist, wie die soziale Bindung. Der Mensch ist ein soziales Wesen. Jeder braucht einen Sinn in seinem Leben. Klar, für viele ist dies die Erfüllung im Beruf. Das Gefühl, gebraucht zu werden. Aber habt ihr schon einmal darüber nachgedacht, dass man auch als Elternteil gebraucht wird? Dass dies die größte Erfüllung im Leben sein kann? (nicht muss). Wir wollen hier niemanden belehren oder bekehren, sondern einfach nur einmal zum Nachdenken anregen.